Offene Fonds
„Nur die Besten sind gut genug“
Mit diesem Motto haben die equinet Asset Management AG, heute firmierend unter Capitell Vermögens-Management AG (capital meets intelligence), und die Universal Investment Gesellschaft mbH im Dezember 2002 den neuen Fonds EUROPA-ACTIO-MATRIX-UNIVERSAL aufgelegt. Das Anlageergebnis bestätigte dieses anspruchsvolle Motto leider nicht – im Gegenteil
In den Werbeunterlagen der Initiatoren equinet Asset Management AG (nachfolgend auch „equinet“ genannt), damals für equinet / capitell verantwortlich die Herren Peter Becker, Markus Korfmacher und Michael Sticka, und Universal Investment Gesellschaft mbH (nachfolgend auch „Universal“ genannt), für dieses Unternehmen damals verantwortlich die Herren Bernd Wagner, Bernd Vorbeck, Oliver Harth und Markus Neubauer, wurde die Anwendung eines überlegenen Anlagesystems angekündigt, mit Hilfe dessen sie „diszipliniert und erfolgreich“, „den Erfolg im Blick“, „emotionslos die attraktivsten Einzeltitel aus dem Anlageuniversum filtern“ und „Stärken und Schwächen erkennen und nutzen“. Eine vergleichende Analyse auf Basis realer Daten wird als „Beweis“ angeführt und eine dauerhafte Outperformance der Benchmark in Aussicht gestellt. Sogar an „Eides Statt“ versichern später drei Mitarbeiter der equinet Asset Management AG (capitell), die Herren Peter Becker, Markus Korfmacher und Michael Sticka, dass sie immer die besten Einzeltitel auswählen.
Die Realität hingegen sieht anders aus. Ein Sachverständigengutachten belegt, dass der Fonds „der Besten“ (equinet Asset Management AG und Universal Investment Gesellschaft mbH) fast durchweg benchmarkneutral verwaltet wird, also wie ein Indexfonds. Anders als ein regulärer Indexfonds weist der EUROPA-ACTIO-MATRIX-UNIVERSAL-Fonds der Herren Peter Becker, Markus Korfmacher und Michael Sticka von der equinet Asset Management AG (capitell) jedoch eine jährliche Umschlagshäufigkeit in Höhe des – nach Angaben der Herren Bernd Wagner, Bernd Vorbeck, Oliver Harth und Markus Neubauer von der Universal Investment Gesellschaft mbH (im folgenden „Universal“) – bis zu 38-fachen des Fondsvolumens auf. Ein normaler aktiv gemanagter Aktienfonds schichtet demgegenüber 1 bis 1,5 mal pro Jahr um, ein normaler Indexfonds gar nur 0,2 mal pro Jahr. Bei der hohen Umschlagshäufigkeit fallen zwangsläufig auch Spesen an. Genaue Angaben zur Höhe der Spesen – eine an sich harmlose Information – werden von der Universal und equinet (capitell) beharrlich verweigert.
Besonders in Anbetracht der Tatsache, dass für Investmentfonds mit der Aussage geworben wird, diese seien die Anlageform mit dem angeblich höchsten Anlegerschutz, verfügten über vollkommene Transparenz und keine verdeckten Kosten, ist die Verweigerung der Angaben zu den Transaktionskosten durch die Herren Peter Becker, Markus Korfmacher und Michael Sticka von der equinet (capitell) sowie Bernd Wagner, Bernd Vorbeck, Oliver Harth und Markus Neubauer von der Universal unseres Erachtens nicht statthaft.
Am 31. Januar 2006 wurde der Fonds der equinet Asset Management AG (capitell) von der KAG Universal Investment Gesellschaft mbH liquidiert.
TOROS wird sich hierdurch nicht abhalten lassen und die restlose Aufklärung dieses Vorgangs mit Nachdruck vorantreiben
Die für den Fonds verantwortliche KAG, die Universal-Investment-Ges. mbH aus Frankfurt und ihre Geschäftsleiter Bernd Vorbeck, Markus Neubauer, Oliver Harth sowie ihr Aufsichtsratsvorsitzender Jochen Neynaber sind noch für diverse andere Schadensfälle verantwortlich, siehe auch Bericht zu „Hall of Shame“.
Euro 12/05
Hohe Drehzahl
Vorwürfe gegen die Fondsgesellschaft „Universal Investment“
Der Europa-Actio-Matrix-Universal-Fonds (ISIN: DE0006623093) hat nicht lang existiert. Am 16. Dezember 2002 wurde er aufgelegt. Am 31. Januar 2006 wird er nach Ankündigung der Universal-Investment-Gesellschaft geschlossen. Und doch hat er in der kurzen Zeit seines Daseins für Furore gesorgt. So erhebt die Gesellschaft Toros Corporate Governance Fonds schwerwiegende Vorwürfe. Der Fonds, der kurz nach seinem Start immerhin auf ein Volumen von rund 30 Millionen Euro gekommen war, soll durch extrem hohe Umschichtungen des Fondsvolumens aufgefallen sein. Nach einem Gutachten, das wohl auch der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) vorliegt, hat der Fonds im Berichtsjahr 1. Oktober 2003 bis 30. September 2004 einen Bruttoumsatz von 290 Millionen Euro, bei einem Fondsvolumen zu Ende des Berichtszeitraumes von nur rund 7 Millionen Euro ausgewiesen. Damit ist der Fonds in diesem Jahr 20 mal umgeschichtet worden. Die dadurch entstandenen hohen Transaktionskosten, so Toros, hätten die Performance des Fonds gedrückt und somit Anleger geschädigt. Universal bestreitet diese Vorwürfe.
„Transaktionskosten bei Investmentfonds“
„Mauer des Schweigens“
Interessanter Artikel aus der WiWo zum Thema Fondsbranche und zu einem Fonds der Universal-Investment-Ges. mit beschränkter Haftung im Besonderen. Der Artikel ist aus dem Jahr 2007 aber immer noch brandaktuell.
Die Universal mit ihrer Geschäftsleitung Bernd Vorbeck, Oliver Harth, Markus Neubauer und Jochen Neynaber ist verantwortlich unter anderem für den Europa-Actio-Matrix-Universal-Fonds, den Quant.Managed-Futures-Fonds und den „Die Fondsionäre Global Invest UI“, die alle durch eine sehr schlechte Performance auffallen.
Artikel:
„Hohe Drehzahl: Eigentlich gelten Fonds als Musterknaben der Transparenz, wäre da nicht ein Reizthema: die Kosten des Wertpapierhandels. Wie viel Spesen Fondsmanager mit dem Kauf und Verkauf von Wertpapieren bei Banken abdrücken, fällt unter den Tisch. Diese Kosten belasten die Wertentwicklung der Fonds, sind aber für den Anleger nicht nachzuvollziehen. Unverdrosssen versucht ein Frankfurter Aktionsbündnis für mehr Anlegerschutz names Toros das Thema in der Debatte zu halten. Es gab auch schon neue Anläufe von Parlamentariern, die zumindest im Investmentgesetz eine volle Kostentransparenz der Fonds forderten. Doch das Ansinnen konnte die Fondslobby rasch abbügeln. Toros hofft darauf, dass vielleicht noch der Bundesgerichtshof die Mauer des Schweigens durchbrechen wird. …………………. Alarmiert hat Toros der Fall des europäischen Aktienfonds Europa-Actio-Matrix, den die Fondsgesellschaft Universal 2002 aufgelegt hat und den Equinet Asset Management bis 2006 betreute – inzwischen ist er wegen Erfolgslosigkeit vom Markt verschwunden. Bei diesem Fonds wurde das Fondsvermögen jährlich etwa 38-mal komplett umgewälzt. Acht bis zehn Prozentpunkte sollen Anlegern durch die Spesen jährlich entgangen sein, schätzt Toros. Das entspräche in etwa dem Abstand, mit dem der Fonds jährlich hinter seinem Vergleichsindex lag. Mit dem Anliegen, doch mal die genaue Höhe der Transaktionskosten des Fonds zu erfahren, scheiterten die Anleger. Das Oberlandesgericht Frankfurt gestattete der Fondsgesellschaft, unter Verweis auf die aktuelle Gesetzeslage die Beträge zu verschweigen. Ohne Kenntnis der Spesen können die Anleger den Schaden nicht beziffern und Schadensersatzklagen sind zwecklos. Selbst wenn der Gesetzgeber den Fondshäusern den generellen Ausweis von Transaktionskosten nicht zumuten möchte, so sollte er sie im Investmentgesetz zumindest verpflichten, in begründeten Fällen alles offenzulegen.
Zwei-Klassen-Anleger: ein Fortschritt für deutsche Anleger wäre es, wenn Fondsgesellschaften – wie in der Schweiz vorgeschrieben – Angaben zur Umschlagshäufigkeit in den Fondsportfolios machten. Die Commerzbank-Fondstochter Cominvest vertreibt ihre Fonds im Alpenland und weist die sogenannte Portfolio Turnover Rate ganz selbstverständlich aus. Beim beliebten Deutschlandfonds Cominvest Fonddak bewegte Fondsmanagerin Heidrun Heutzenröder 2006 nur 18% des Aktienbestandes. Das reichte, um mit einem Plus von 22,4% auf Rang 26 von 79 deutschen Aktienfonds zu landen. Die Performance wurde mit ruhiger Hand erzielt. Etwas dynamischer ging es beim Rentenfonds Cominvest Adireth zu, bei dem die Hälfte des Fondsvolumens gedreht wurde. Auch das ist kein hoher Wert und über den Vorwurf erhaben, das Fondsmanagement schinde Wertpapierprovisionen für die Mutterbank. Die Beispiele zeigen, dass die Fondshäuser sehr wohl in der Lage sind, die Zahlen zu ermitteln. Worauf warten sie noch?“
Universal-Investment-Gesellschaft mbH und die “Emotionslosigkeit”
Quant-Managed-Futures-Universal-Fonds
• „Systematisch investieren – ohne Emotionen
•Die Umsetzung der Anlagestrategien in Investmententscheidungen erfolgt in systematischer Weise ausschliesslich anhand computergenerierter Signale
•Emotionale Einflussfaktoren als Verlustursachen würden systematisch ausgeschaltet
•So liegt angesichts der prinzipiellen Unbekanntheit künftiger Kursentwicklungen die denkbar höchste methodische Sicherheit für den Einsatz solcher Anlagestrategien vor
•Mehrfache Diversifizierung zur Reduzierung des Investmentrisikos
•…haben heute einen für den deutschen Markt neuartigen Publikumsfonds aufgelegt
•Dabei wird eine jährliche Zielrendite von 15 bis 20 Prozent bei nach Möglichkeit relativ geringer Volatilität angestrebt.
•Die Investoren können somit sowohl von steigenden als auch fallenden Preisentwicklungen an den verschiedenen Märkten profitieren.
•Tests der comptergestützt ermittelten Anlagemodelle an Hand mehrjähriger, unbekannter Kursdaten („Out-of-Sample-Vorwärtstests“) in Hinsicht auf statistisch stabile Risiko-/Ertragskriterien
•Integriertes „Top-Down“-„Bottom-Up“ Risikocontrolling-Konzept
•Fortlaufende Kontrolle der Ergebnisse….
•Überdurchschnittliche Chancen durch Teilnahme an globalem Portfolio mit Leverage-Effekt auf das eingesetzte Kapital
•Streng systematischer Investmentansatz mit integriertem Risikokontroll-Konzept
•Universal-Investment Marktführer für Private-Label-Fonds
•Universal-Investment vereint dabei das Investment-Know-How erfolgreicher Vermögensverwalter, namhafter Privatbanken, internationaler Asset-Manager und führender Investment-Boutiquen zu einer aussergewöhnlichen Kollektion erstklassiger Private-Label-Fonds.
•…
…etc etc….