„Glück sollte nicht zu leicht und nicht zu schwer zu erringen sein.“
Giacomo Girolamo Casanova

„Den Künstler muß nach jedem vollendeten Werk die Angst überfallen, er könne sich nicht mehr übertreffen.“
Jakob Bosshart

„Einem geschenkten Gaul sieht man nicht ins Maul.“

„Denn die Fehler der Mädchen kommen wie Schokolade und Tabak dem Gaumen anfangs desto toller vor, je besser sie ihm nachher schmecken.“
Jean Paul

„Junge Leute übernehmen in der Leitung und Durchführung von Geschäften mehr, als sie zu bewältigen vermögen, fliegen auf das Ziel zu, ohne Mittel und Maße zu bedenken, folgen einigen wenigen Grundsätzen, auf die sie zufällig gestoßen sind, führen Neuerungen ein ohne Rücksicht auf etwaige Nachteile, wenden sofort die schärfsten Mittel an und sind, was ihre Irrtümer verdoppelt, nicht dazu zu bringen, sie einzugestehen oder rückgängig zu machen, gleich einem ungezogenen Pferd, das weder stehen noch wenden will.“
Francis Bacon

„Zuviel Zeit auf Studien verwenden, ist Faulheit.“
Francis Bacon

„Unter Intuition versteht man die Fähigkeit gewisser Leute, eine Lage in Sekundenschnelle falsch zu beurteilen.“
Friedrich Dürrenmatt

„Briganten verlangen Geld oder Leben, Frauen beides.“
Samuel Butler

„Der Mensch ist der Anfang der Religion, der Mensch ist die Mitte der Religion, der Mensch ist das Ende der Religion.“
Ludwig Feuerbach

„Die Klügsten haben wie die ärmsten Schächer
so schwache Stunden, daß den Schädel man
einschlagen kann mit ihrer Frauen Fächer.“
George Gordon Noel Byron

„Das Schicksal einer Gesellschaft wird dadurch bestimmt, wie sie ihre Lehrer achtet.“
Karl Jaspers

„Bester Beweis einer guten Erziehung ist die Pünktlichkeit.“
Gotthold Ephraim Lessing

„Mir sind alle Bücher zu lang.“
Voltaire

„Es spricht die kalte Schönheit auch aus dir,
die nichts erzeugt als ihren eignen Willen,
so schön zu sein, und jeder beuget ihr den eignen Sinn, ihn mit ihr auszufüllen.
Sie wandelt ewig sich nur schaffend hier,
und nie kann sie die fremde Sehnsucht stillen.
Sie blickt in sich, sich selbst so schön erbauet;
denn sie erlischt, wenn sie ins Leben schauet.“
Clemens Brentano

„Jagd ist nur eine feige Umschreibung für besonders feigen Mord am chancenlosen Mitgeschöpf. Die Jagd ist eine Nebenform menschlicher Geisteskrankheit.“
Theodor Heuss

„Demokratie, das ist die Kunst, sich an die Stelle des Volkes zu setzen und ihm feierlich in seinem Namen, aber zum Vorteil einiger guter Hirten, die Wolle abzuscheren.“
Romain Rolland

„Der einzige Grund, warum viele meinen, die Existenz Gottes und das Wesen der Seele seien schwer zu erkennen, liegt darin, dass sie ihren Geist niemals von den Sinnen ablenken und über die Körperwelten erheben.“
René Descartes

„Wer sich nicht nach der Decke streckt,
dem bleiben die Füße unbedeckt.“
Johann Wolfgang von Goethe

„Eine Definition ist das Einfassen der Wildnis einer Idee mit einem Wall von Worten.“
Samuel Butler

„Seine Gedanken flogen aus wie der Rabe aus der Arche, ahndeten, aber fanden nicht einen Grund, wo sich niederlassen, und kehrten zurück in sein Haupt ohne Trost.“
Clemens Brentano

„Der Himmel senket sich, er kommt und wird zur Erden.
Wann steigt die Erd‘ empor und wird zum Himmel werden?“
Angelus Silesius

„Es ließe sich alles trefflich schlichten,
Könnte man die Sachen zweimal verrichten.“
Johann Wolfgang von Goethe

„Ein Vorteil am Nicht-Glücklich-Sein ist, dass man sich das Glück herbeisehnen kann.“
Miguel de Unamuno

„Die Freiheit existiert, und auch der Wille existiert; aber die Willensfreiheit existiert nicht, denn ein Wille, der sich auf seine Freiheit richtet, stößt ins Leere.“
Thomas Mann

„Unglück – der erste Weg zur Wahrheit.“
George Gordon Noel Byron

„Ich mag die Griechen. Sie sind nette Gauner, mit allen Lastern der Türken, aber ohne deren Mut. Einige sind freilich tapfer, und alle sind schön.“
George Gordon Noel Byron

„Anständigkeit ist die Verschwörung der Unanständigkeit mit dem Schweigen.“
George Bernard Shaw

„Fortschritt besteht nicht darin, dass wir in einer bestimmten Richtung unendlich weiterlaufen, sondern dass wir einen Platz finden, auf dem wir wieder eine Zeit lang stehen bleiben können.“
Gilbert Keith Chesterton

„Die Fehler erkennt ein Fremder sofort, die Vorzüge erst sehr viel später!“
Marie Luise Kaschnitz

„Das Alter ist für mich kein Kerker, sondern ein Balkon, von dem man zugleich weiter und genauer sieht.“
Marie Luise Kaschnitz

„Gefährlicher als eine falsche Theorie ist eine richtige in falschen Händen.“
Gabriel Laub

„Es gibt Leute, deren Herzen gerade in dem Grad einschrumpfen, als ihre Geldbörsen sich erweitern.“
Aldous Huxley

„Der Körper ist das Grab der Seele.“
Platon

„Die Torheit begleitet uns in allen Lebensperioden. Wenn einer weise scheint, liegt es daran, daß seine Torheiten seinem Alter und seinen Kräften angemessen sind.“
Francois de La Rochefoucauld

„Jedes Süße hat sein Bitteres, jedes Bittere sein Süßes, jedes Böse sein Gutes.“
Ralph Waldo Emerson

„Und so gewohnt, für andere zu leben, schien Mühe nur ihm Fröhlichkeit zu
geben.
Johann Wolfgang von Goethe

„Der Mensch ist wie eine Spieldose – ein unmerklicher Ruck, und es beginnt eine andere Melodie.“
Ludwig Börne

„Zuletzt ist Aberglaube schöner, heiliger, kräftiger als jene sieche Kraftlosigkeit des Indifferentismus, der bei den Worten Gott, Unsterblichkeit, Ewigkeit nichts denkt und sie nur als Redeform im Munde führt.“
Adalbert Stifter

„Der Aberglaube ist ein Erbteil energischer, großtätiger, fortschreitender Naturen, der Unglaube das Eigentum schwacher, kleingesinnter, zurückschreitender, auf sich selbst beschränkter Menschen.“
Johann Wolfgang von Goethe

„Wie tröstlich ist es, einem Freunde, der auf eine kurze Zeit verreisen will,
ein klein Geschenk zu geben, sei es nur ein neuer Mantel oder eine Waffe!
Johann Wolfgang von Goethe

„Ich glaub wohl, daß Ihre Liebe zu mir mit dem Absein wächst; denn wo ich weg bin, können Sie auch die Idee lieben, die Sie von mir haben; wenn ich da bin, wird sie oft gestört durch meine Tor- und Tollheit.“
Johann Wolfgang von Goethe

„Aus dem Wort »Fortschritt« hören die meisten Menschen »weniger Arbeit« heraus.“
Thomas Niederreuther

„In dem Augenblick, in dem ein Mensch den Sinn und den Wert des Lebens bezweifelt, ist er krank.“
Sigmund Freud

„Mein Schatz ist ausgeblieben,
ich bin so ganz allein,
im Lieben wohnt Betrüben
und kann nicht anders sein.“
Clemens Brentano

„Der Mensch steht heute vor der Alternative: Untergang des Menschen oder Wandlung des Menschen.“
Karl Jaspers

„Tägliche Yoga-Praxis bringt uns den inneren Frieden, so daß unsere Seele aufgebaut wird, um einen Beitrag zum Weltfrieden und zur Gewaltlosigkeit zu leisten.“
Nepal Lodh

„So ist ein Weib der beste Freund, den’s gibt,
falls ihr sie nicht geliebt habt oder liebt.“
Goerge Gordon Noel Byron

„Die Gegenwart ist der Zustand zwischen der guten alten Zeit und der schöneren Zukunft.“
Zarko Petan

„Die besten Bücher sind die, von denen jeder Leser meint, er hätte sie selbst machen können.“
Blaise Pascal

„Eine rechte Mutter ist aller Söhne Mutter.“
Waldemar Bonsels

„Ich hätte lieber den gutgebauten Ringer heiraten sollen. Der würde nicht so viel reden.“
Xanthippe

„Liebe auf dem ersten Blick ist ungefähr so zuverlässig wie Diagnose auf den ersten Händedruck.“
George Bernard Shaw

„Die Frau ist ein Fisch, der den Angler fängt.“
Mark Twain

„Die Armut hat ihre Freiheiten, der Reichtum seine Zwänge.“
Denis Diderot

„Weise Freunde bleiben
stets das beste Buch des Lebens,
weil die durch Belehrung würzen
ihres Umgangs Lieblichkeit.“
Serafin Estébanez Calderón

„Die Treue ist der längere oder kürzere, mitunter fast wehmütige Nachhall der Liebe.“
Heimito von Doderer

„Man sollte Mitleid haben mit denjenigen, die sich alles erlauben können.“
Jean Anouilh

„Ehe ist, wenn man trotzdem liebt.“
Sigismund von Radecki

„Es ist ein großer Schock, wenn man im Alter von fünf oder sechs Jahren feststellt, in einer Welt Gary Coopers der Indianer zu sein.“
James Baldwin

„Rede- und Pressefreiheit bedeuten in erster Linie Recht und Kritik. Niemand hat jemals das Lob der Regierung verboten.“
Wladimir Bukowski

„Die Zeit ist eine große Meisterin, sie ordnet viele Dinge.“
Pierre Corneille

„Was man heute als Science Fiction beginnt, wird man morgen vielleicht als Reportage zu Ende schreiben müssen.“
Norman Mailer

„Du kannst den Geist nicht erzeugen. Du kannst ihn nur empfangen.“
Bettina von Arnim

„Es lastet schwer Volkes Stimme grollerfüllt.“
Aischylos

„Gedanken sind nicht stets parat. Man schreibt auch, wenn man keine hat.“
Wilhelm Busch

„Wenn einen Menschen die Natur erhoben,
ist es kein Wunder, wenn ihm viel gelingt;
man muß in ihm die Macht des Schöpfers loben,
der schwachen Ton zu solcher Ehre bringt.“
Johann Wolfgang von Goethe

„Tugend ist die Gesundheit der Seele.“
Ariston von Chios

„Antike Tempel konzentrieren den Gott im Menschen; des Mittelalters Kirchen streben nach Gott in Höhe.“
Johann Wolfgang von Goethe

„Kraft erwart‘ ich vom Mann, des Gesetzes Würde behaupt‘ er;
aber durch Anmut allein herrschet und herrsche das Weib.
Manche zwar haben geherrscht durch des Geistes Macht und der Taten,
aber dann haben sie dich, höchste der Kronen, entbehrt.
Wahre Königin ist nur des Weibes weibliche Schönheit:
Wo sie sich zeige, sie herrscht, herrschet bloß, weil sie sich zeigt.“
Friedrich Schiller

„Arbeit um der Arbeit willen ist gegen die menschliche Natur.“
John Locke

„Der Geist ist leuchtend, er strahlt, er ist die Erkenntnis selbst.“
Tenzin Gyatso

„Aufgeregte Gemüter zittern vor Hoffnung und Furcht.“
Ovid

„Die Wahrheit ist ein Verdacht, der andauert.“
Ramón de Campoamor y Campoosorio

„Wer Gedichte veröffentlicht, wirft ein Rosenblatt in den Grand Canyon und wartet auf das Echo.“
Donald Robert Perry Marq