Die Welt ist wie ein betrunkener Bauer; hebt man ihn auf der einen Seite in den Sattel, fällt er zur anderen wieder herab. Man kann ihr nicht helfen, man stelle sich, wie man wolle.
Luther

Die den Zöllibat befürworten, sollten auch das Scheissen verboten haben.
Luther

Wo das Wort ist, dort ist das Paradies und alles.
Luther

Was die Kinder sehen, das wollen sie haben.
Luther

Wer Gott reden hören will, der lese die Heilige Schrift; wer den Teufel reden hören will, der lese des Papstes Dekrete und Bullen.
Luther

Die Kirche ist die Tochter, geboren aus dem Wort. Sie ist nicht die Mutter des Wortes.
Luther

Es ist nichts beständig als die Unbeständigkeit.
Kant

Das Lächerlichste ist dieses, dass man den Schein so lange ggeen andere macht, bis man sich selbst einbildet, er sei Wahrheit.
Kant

Aus so krummem Holze, als woraus der Mensch gemacht ist, kann nichts ganz Grades gezimmert werden.
Kant

Kein Mensch ist der nicht das schwere Joch der Meinung fühle, und keiner schafft es ab.
Kant

Man verliebt sich nur in den Schein, man liebt aber die Wahrheit.
Kant

Der Mann ist leicht zu erforschen, die Frau verrät ihr Geheimnis nicht..
Kant

…man täuscht sich nirgends leichter, als in dem, was die gute Meinung von sich selbst begünstigt.
Kant

Der grösste Sinnengenuss, der gar keine Beimischung von Ekel bei sich führt, ist im gesunden Zustande Ruhe nach der Arbeit.
Kant

Das Bett ist das Nest einer Menge von Krankheiten.
Kant

Es ist wahr und klug, dass ich dem, der mich einmal betrogen hat, niemals mehr traue; denn er ist in seinen Grundsätzen verdorben. Aber darum, weil mich einer betrogen hat, keinem anderen Menschen zu trauen, ist Misanthropie.
Kant

Redet er schon immer von Tugend, so ist er verdorben, redet er beständig von Religion, so ist er’s im äussersten Grade.
Kant

Ich kann niemand besser machen als durch den Rest es Guten, das in ihm ist, ich mag niemand klüger machen als durch den Rest der Klugheit, die in ihm ist.
Kant

Die Gabe, sich widersprechen zu lassen, ist wohl überhaupt eine Gabe, die unter den Gelehrten nur die Toten haben.
Lessing

Was ich lesen soll, muss mich vergnügen können.
Lessing

Es ist leichter, zum Mitleiden zu bewegen, als lachen zu machen.
Lessing

Man lernt eher, was Glück und Unglück, als was sittlich und unsittlich, anständig und lächerlich ist.
Lessing

Nichts verächtlicher als ein brausender Jünglingskopf mit grauen Haaren!
Lessing

..wer über gewisse Dinge den Verstand nicht verliert, der hat keinen zu verlieren.
Lessing

…nichts zieht den Undank so unausbleiblich nach sich, als Gefälligkeiten, für die kein Dank zu gross wäre.
Lessing

Wie wenig man sieht, wenn man das sieht, was man sehen will! Wenn man für nichts Augen hat als für seinen Kram! Und wie bekannt etwas sein kann; und zugleich wie unbekannt!
Lessing

Der grösste Fehler, den man bei der Erziehung zu begehen pflegt, ist dieser, dass man die Jugend nicht zum eigenen Nachdenken gewöhnet…
Lessing

Wahrheit allein gibt echten Glanz; und muss auch bei Spötterei und Posse, wenigstens als Folio, unterliegen.
Lessing

Der aus Büchern erworbne Reichtum fremder Erfahrung heisst Gelehrsamkeit. Eigene Erfahrung ist Weisheit. Das kleinste Kapitel von dieser ist mehr wert als Millionen von jener.
Lessing

Es ist mit der Philosophie, denke ich, wie mit den Nasen: das, was eine Nase zur Nase macht, ist bei Allen dasselbe, und doch hat Jedermann seien eigene.
Wieland

Vom Vater hab ich die Statur,
Des Lebens ernstes Führen,
Vom Mütterchen die Frohnatur
Und Lust zu fabulieren.
Urahnherr war der Schönsten hold.,
Das spukt so hin und wieder;
Urahnfrau liebte Schmuck und Gold,
Das zuckt wohl durch die Glieder.
Sind nun die Elemente nicht
Aus dem Komplex zu trennen,
Was ist dann an dem ganzen Wicht
Original zu nennen.
Goethe

Mein Verzeichnis von Bösewichtern wird mit jedem Tage, den ich älter werde, kürzer, und mein Register von Toren vollzähliger und länger.
Schiller

Es gibt noch Riesen, doch keine Ritter gibt es mehr.
Schiller

..aber den Deutschen muss man die Wahrheit so derb sagen als möglich.
Schiller

Wer über alles lachen könnte, …würde die Welt beherrschen.
Schiller

Bei einem Prinzen fällt mir immer zuerst ein, ob er nicht zu etwas gut sei.
Schiller

Wem ich ein Lamm schenken will, lass ich’s durch keinen Wolf überliefern.
Schiller

Hol euch alle der Teufel! Bin zu Haus, wenn ihr mich haben wollt. Adieu.
Schiller