„Man ist nie so lächerlich durch die Eigenschaften, die man besitzt, wie durch jene, die man zu haben vorgibt.“
Francois La Rochefoucauld

„Alles Unvergängliche – das ist nur ein Gleichnis! Und die Dichter lügen zuviel.“
Friedrich Nietzsche

„Grade das Gegenteil tun heißt auch nachahmen, es heißt nämlich das Gegenteil nachahmen.“
Georg Christoph Lichtenberg

„Es ist eine ganz bekannte Sache, daß die Viertel-Stündchen größer sind, als die Viertelstunden.“
Georg Christoph Lichtenberg

„Wenn ein Buch und ein Kopf zusammenstoßen und es klingt hohl, ist das allemal im Buch?“
Georg Christoph Lichtenberg

„Daß Glaube etwas ganz anderes sei als Aberglaube, ist unter allem Aberglauben der größte.“
Karlhein Deschner

„Wenn die Rhein- und Mosel-Weine gut sein sollen, so ist es nötig, daß so wenig vom Rhein und der Mosel selbst hineinfließe, als möglich ist.“
Georg Christoph Lichtenberg

„Die Zeit ist eine Erfindung der menschlichen Unrast, der Erfüllte kennt sie nicht.“
Paul Bertololy

„Angesichts der Vielzahl von Bedürftigen muss man sparsam sein mit seiner Verachtung.“
Francois-Rene de Chateaubriand

„Ein Grab ist doch immer die beste Befestigung wider die Stürme des Schicksals.“
Georg Christoph Lichtenberg

„Wissenschaften bringen
Brod und Ehre
– Jurisprudentia
– Medicina
– Theologie
– Analysis infinitorum
kein Brod und keine Ehre
– Metaphysica
– Logica
– Critica
Ehre und kein Brod
– Poesia
– belles lettres
– Philosophia
– Mathesis
Brod und keine Ehre
– Advocatia
– Oeconomia
– Anatomia
– Rechnen und Schreiben“
Georg Christoph Lichtenberg

„Menschen, welche man nicht leiden kann, sucht man sich zu verdächtigen.“
Friedrich Nietzsche

„Der Asket macht aus der Tugend eine Not.“
Friedrich Nietzsche

„Aus einer Menge von unordentlichen Strichen bildet man sich leicht eine Gegend, aber aus unordentlichen Tönen keine Musik.“
Georg Christoph Lichtenberg

„Der Amerikaner, der den Kolumbus zuerst entdeckte, machte eine böse Entdeckung.“
Georg Christoph Lichtenberg

„Ich bin überzeugt, man liebt sich nicht bloß in andern, sondern haßt sich auch in andern.“
Georg Christoph Lichtenberg

„Liebe ist ein Handel, wo beide Parteien gewinnen.“
Georg Christoph Lichtenberg

„Auf ein schönes Mädgen, das in der Kirche sehr andächtig war
Andächtiger und schöner als Lucinden
Wird man nicht leicht ein Mädgen beten sehn;
In jedem Zug lag Reue für die Sünden
Und jeder reizte zum Begehn.“
Georg Christoph Lichtenberg

„Leute, die viel auf der Straße lesen, lesen gemeiniglich nicht viel zu Hause.“
Georg Christoph Lichtenberg

„Wie werden einmal unsere Namen hinter den Erfindern des Fliegens und dergleichen vergessen werden?“
Georg Christoph Lichtenberg

„Ich bin bekannt für meine Ironie. Aber auf den Gedanken, im Hafen von New York eine Freiheitsstatue zu errichten, wäre selbst ich nicht gekommen.“
George Bernard Shaw

„Ungeliebten Personen rechnen wir die Artigkeiten, welche sie uns erweisen, zum Vergehen an.“
Friedrich Nietzsche

„Ich fürchte, unsere allzu sorgfältige Erziehung liefert uns nur Zwergobst.“
Georg Christoph Lichtenberg

„Alles ist sich gleich, ein jeder Teil repräsentiert das Ganze. Ich habe zuweilen mein ganzes Leben in einer Stunde gesehen.“
Georg Christoph Lichtenberg

„Der Mann hatte so viel Verstand, daß er fast zu nichts mehr in der Welt zu gebrauchen war.“
Georg Christoph Lichtenberg

„Der Mensch kommt unter allen Tieren in der Welt dem Affen am nächsten.“
Georg Christoph Lichtenberg

„Geld ist das Brecheisen der Macht.“
Friedrich Nietzsche

„Er war ein solcher aufmerksamer Grübler, ein Sandkorn sah er immer eher als ein Haus.“
Georg Christoph Lichtenberg

„Man will wissen, daß im ganzen Lande seit 500 Jahren niemand vor Freude gestorben wäre.“
Georg Christoph Lichtenberg

„Ja, das Leben ist ein Weib!“
Friedrich Nietzsche

„Er hustete so hohl, daß man in jedem Laut den doppelten Resonanzboden Brust und Sarg mitzuhören glaubte.“
Georg Christoph Lichtenberg

„Das Doktor-Werden ist eine Konfirmation des Geistes.“
Georg Christoph Lichtenberg

„Aus der Weisheit Gottes manche Sachen schließen zu wollen, ist nicht viel besser, als es aus seinem eignen Verstand zu tun.“
Georg Christoph Lichtenberg

„Rezensionen sind eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt.“
Georg Christoph Lichtenberg

„Ich prophezeie den Untergang des Kannibalismus. Der Mensch ekelt den Menschen.“
Stanislaw Jerzy Lec

„Wir sind unfähig, die Wahrheit und das Glück nicht zu wünschen, und sind weder der Gewissheit noch des Glückes fähig.“
Blaise Pascal

„Die grauenvollste Aussicht ist die der Technokratie –
einer kontrollierenden Herrschaft,
die durch verstümmelte und verstümmelnde Geister
ausgeübt wird.“
Ernst Jünger

„Du hast die Wahl. Du kannst dir Sorgen machen, bis du davon tot umfällst. Oder du kannst es vorziehen, das bißchen Ungewißheit zu genießen.“
Norman Mailer

„Wo aber der Wein fehlt, stirbt der Reiz des Lebens.“
Euripides

„Ich habe eine große Zärtlichkeit und Bewunderung für die Erde und keine Spur davon für meine Generation.“
Ernest Hemingway

„Die Straßen Wiens sind mit Kultur gepflastert.
Die Straßen anderer Städte mit Asphalt.“
Karl Kraus

„Zicke Zacke Hühnerkacke.“
Loriot

„Alle sind Irre; aber wer seinen Wahn zu analysieren versteht, wird Philosoph genannt.“
Ambrose Bierce

„Eifersucht ist die unnötige Besorgnis um etwas, das man nur verlieren kann, wenn es sich sowieso nicht lohnt, es zu halten.“
Ambrose Bierce

„Die große Frage der Philosophie aber bleibt: Wenn das Leben sinnlos ist, wie lässt sich dann die Buchstabensuppe erklären?
Woody Allen

„Es hat keinen Sinn, Sorgen in Alkohol ertränken zu wollen, denn Sorgen sind gute Schwimmer.“
Robert Musil

„Gehirn: ein Organ, mit dem wir denken, daß wir denken.“
Ambrose Bierce

„Ein Zyniker ist ein Mensch, der die Dinge so sieht, wie sie sind, und nicht, wie sie sein sollten.“
Ambrose Bierce

„Verschiebe nicht auf morgen, was genausogut auf übermorgen verschoben werden kann.“
Mark Twain

„Wenn man eine Katze auseinandernehmen will, um zu sehen, wie sie funktioniert, hat man als erstes eine nicht funktionierende Katze in den Händen.“
Douglas Adams

„Ein verschrobener Mensch ist jemand, der hartnäckig und eifrig einer Meinung anhängt, die du nicht teilst.“
Ambrose Bierce

„Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.“
Paul Watzlawick

„Ein Feigling ist ein Mensch, bei dem der Selbsterhaltungstrieb normal funktioniert.“
Ambrose Bierce

„Wir gehen arbeiten, damit wir später leben können. Es sollte doch so sein. Wir arbeiten, damit wir jetzt leben.“
Peter Maurer

„Männer sind imstande, stundenlang über ein Thema zu reden. – Frauen brauchen dazu gar kein Thema.“
Curt Goetz

„Frauen, die unter sich sind, brauchen keine Männer. Das macht sie stark. Männer sind früher oder später auf Frauen angewiesen, das macht sie schwach.“
Loriot

„Die Ehe ist eine Gemeinschaft, bestehend aus einem Herrn, einer Herrin und zwei Sklaven, insgesamt zwei Personen.“
Ambrose Bierce

„Wer Sorgen hat, hat auch Likör.“
Wilhelm Busch

„Mensch: ein Lebewesen, so angetan von Illusionen über sich, daß es völlig vergißt, was es eigentlich sein sollte.“
Ambrose Bierce

„Die Liebe ist eine vorrübergehende Geisteskrankheit, die entweder durch Heirat heilbar ist oder durch die Entfernung des Patienten von den Einflüssen, unter denen er sich die Krankheit zugezogen hat.“
Ambrose Bierce

„Amerika ist ein sauberer Vorort von New York.“
Ephraim Kishon

„Die Zukunft ist jene Zeit, in der unsere Geschäfte gut gehen, unsere Freunde treu sind und unser Glück gesichert ist.“
Ambrose Bierce

„Ein Affe ist ein Tier, das auf Bäumen lebt, besonders gern auf Stammbäumen.“
Ambrose Bierce

„Selbst vor dem Podex und den Brüsten
der Frau ergriff ihn ein Gelüsten,
was er jedoch als Mann von Stand
aus Höflichkeit meist überwand.“
Joachim Ringelnatz

„Gegen den Kulturstrom kann man nicht schwimmen, doch man kann sich an Land retten.
August Strindberg

„Ein Jahr ist eine Periode von dreihundertfünfundsechzig Enttäuschungen.“
Ambrose Bierce

„Die Freundschaft ist ein Schiff, groß genug um bei gutem Wetter zwei zu tragen, aber nur einen bei schlechtem Wetter.“
Ambrose Bierce

„Liebe: die Torheit, einen anderen zu schätzen, bevor man sich selber kennt.“
Ambrose Bierce

„Eine Allianz ist eine Ehe, bei der die Eifersucht größer ist als die Liebe.“
Amintore Fanfani

„Ich warne euch, ihr Brüder Jahns,
Vor dem Gebrauch des Fußballwahns!“
Joachim Ringelnatz

„Früher ließ ich meine Mätressen eine auf die andere folgen, so schnell ich nur konnte, fand jedoch, daß man auf diese Weise viel Zeit verliert. Jetzt beginne ich ein neues Verhältnis, bevor das letzte zu Ende ist, und habe bereits ein drittes im Auge.“
Jan Potocki